Folgender Ablauf wird von den Selbsthilfegruppen empfohlen:

• betroffene aus dem Gefahrenbereich entfernen (Straßenverkehr, Treppen, Schwimmbecken)
• gefährdende Gegenstände abnehmen
• geschützte Lagerung des Körpers, besonders des Kopfes
• bei eingetretener Ruhephase Person in stabile Seitenalge bringen
• Kleidung am Hals lockern
• Menschen ruhig und freundlich ansprechen, um so den Zeitpunkt zu erkennen, in dem das Bewusstsein zurückkehrt
• Passanten, die nicht als Hilfe benötigt werden, zum Weitergehen auffordern (viele Betroffene fühlen sich durch Schaulustige diskriminiert)

• Hilfestellung in der Phase des Bewusstwerdens und der Erholung
• Fragen zum Bewusstseinszustand : Zur Person, Ort, Zeit, Situation
• Wünschen erfragen, z. B. ob jemand benachrichtigt werden soll
• Begleitung anbieten oder für den Betroffenen eine etwaige notwendige Gelegenheit zum Ausruhen suchen

• dauert der Anfall länger als 5 - 10 Minuten, muss ein Arzt verständigt werden

Wann sollte immer ein Notarzt gerufen werden:

• wenn ein großer Anfall sich im Abstand von weniger als 1 Stunde wiederholt
• wenn der Anfallskranke länger als 5 -10 Minuten krampft oder zuckt und sich dabei zyanotisch verfärbt
• wenn die krampfende Person nach einem kleinen Anfall länger als 30 Minuten nicht auf Orientierungsfragen antworten kann (Dämmerzustand) und durch Verwirrtheit oder eine Bewusstseinsveränderung Hilflosigkeit und Gefährdung besteht